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Team / Beteiligte

Universität zu Köln

Theaterwissenschaftliche Sammlung, Institut für Medienkultur und Theater
Verbundleitung: Prof. Dr. Peter W. Marx, Verbundkoordination: Dr. Nora Probst
Studentische Mitarbeiter_innen: Tobias Abt, Aida Amini, Chiara Frech, Jessica Jürgens, Lydia Pauels, Tatjana Urban
Cologne Center for eHumanities
Koordination: Patrick Sahle, Jonathan Blumtritt
Programmierung und technische Umsetzung: Andreas Mertgens, Enes Türkoglu
Studentischer Mitarbeiter: Ben Bigalke

Freie Universität Berlin

Theaterhistorische Sammlungen, Institut für Theaterwissenschaft
Projektleitung: Prof. Dr. Doris Kolesch, Prof. Dr. Matthias Warstat
Koordination: Dr. Vito Pinto, Kustos: Dr. Peter Jammerthal
Studentischer Mitarbeiter: Jakob Bogatzki

Kooperationspartner

Theatermuseum Düsseldorf
Dr.
Deutsches Theatermuseum München
Leitung: Dr. Claudia Blank, Stv. Leitung: Dr. Birgit Pargner und München, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Eine Theateraufführung ist das Ergebnis einer intensiven und oft monatelangen Zusammenarbeit unterschiedlichster Professionen: Akteure aus den Tätigkeitsbereichen Intendanz, Dramaturgie, Regie, Darstellung, Bühnen- und Kostümbild, Bühnentechnik u.s.w. bilden ein komplexes Netzwerk, das für einen begrenzten Zeitraum besteht und im organisierten Zusammenspiel eine Inszenierungsidee auf der Theaterbühne verwirklicht.

Mit ihrem neuen Forschungsprojekt (Re-)Collecting Theatre History (gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung) spürt die Theaterwissenschaftliche Sammlung (TWS) diesen vergänglichen Netzwerken im 20. Jahrhundert nach. Das Projekt zielt auf die theaterwissenschaftliche Neuperspektivierung und Resystematisierung personenbezogener Bestände in den theaterhistorischen Sammlungen der Universität zu Köln und der FU Berlin sowie ergänzend der Theatermuseen Düsseldorf und München ab. Die scheinbare ‚Zufälligkeit‘ von Lebenswegen, die sich nicht den Ordnungsbegriffen der politischen oder der Kunstgeschichte unterordnet, soll zum Ausgangspunkt genommen werden, um die sich bildenden Netzwerke ebenso zu erhellen wie die Frage von personellen und ästhetischen Kontinuitäten.

Mithilfe eines Online-Forschungsportals, das das Cologne Center for e-Humanities (CCeH) der Universität zu Köln in Zusammenarbeit mit der TWS entwickelt, werden ausgewählte Personennachlässe aus den Sammlungen in Köln und Berlin sowie aus ergänzenden Beständen der Theatermuseen Düsseldorf und München im digitalen Raum (wieder) zusammengeführt. Die digitale Plattform eröffnet nicht nur Querverbindungen und Vergleichsmöglichkeiten der Bestände in den wichtigsten universitären Theatersammlungen und öffentlichen Theatermuseen in Deutschland – als solche ist sie offen und auch für zukünftige Projekte erweiterbar –, sondern sie schafft zudem ein Forschungsnetzwerk aus Theaterwissenschaftlichen Instituten, universitären Sammlungen und Museen.

Ziel des Projekts ist es, das Spannungsverhältnis von Biographie und Geschichte zu untersuchen, um aus den biographischen Koordinaten eine Theatergeschichte zu erzählen, die quer zu den historisch anerkannten Epochengrenzen verläuft. Auf diese Weise sollen die die Übergänge zwischen zentralen Epochen der Theater- und Kulturgeschichte der Moderne einer fachwissenschaftlichen Neukonfiguration unterzogen werden.