Heinz Lingen
1888 - 1959
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Lebenslauf1
- 12. November 1888: geb. als Karl-Georg Greiszen in Steglitz (Kreis Teltow)
- ab 1894: Humanistisches Friedrichs-Gymnasium Berlin
- 1909-1910: Engagement Stadttheater, Bochum
- 1910-1912: Engagement Berliner Thalia-Ensemble (Tournee-Theater)
- 1912-1913: Engagement Stadttheater, Görlitz
- 1913: Sommer-Engagement bei Sigmund Kunstadt
- 1913-1914: Engagement Rembrandt-Theater, Amsterdam
- November 1914: Reise in die USA
- 1915-1916: Engagement Pabst-Theatre, Milwaukee
- 1916-1918: Engagement Irving Place Theatre, New York
- 1917: Engagement Tournee-Theater von Raymond Hitchcock, USA
- 1923-1937: Engagements an diversen Berliner Bühnen, v.a. als Choreograf (Ballettmeister), aber auch als Darsteller und Regisseur, darunter Nelson-Theater, Neues Operettentheater, Theater am Kurfürstendamm, Komödie am Kurfürstendamm, Deutsches Künstler-Theater, Metropol-Theater, Neues Theater am Zoo, Deutsches Theater
- 1928-1934: Engagement als Choreograf (Ballettmeister) Rose-Theater (Dir. Rose)
- ab 1930: Mitwirkung an etwa 20 Tonfilmen: als Darsteller (jeweils kleinere Rollen), z.B. in: „Einbrecher“ (D 1930, R: Hanns Schwarz), „Anders als Du und ich (§ 175)“ (BRD 1957, R: Veit Harlan); als Choreograph in 13 Filmen, darunter in „Die drei von der Tankstelle“ (D 1930, R: Wilhelm Thiele), „Eine Ballnacht“ (D 1930, R: Hanns Schwarz), „Ritt in die Freiheit“ (D 1937, R: Karl Hartl)
- 1933-1937: Mitglied Reichskulturkammer, Reichstheaterkammer, Reichsfilmkammer 1
- 1935-1937: Engagement Theater des Volkes, Berlin (Dir. Brügmann)
- 1937: aus allen Kammern wegen „Unwürdigkeit“ ausgeschlossen
- 15. April 1937-26. Mai 1938: ein Jahr Haft aufgrund von § 175 nach Denunziation wegen dessen Homosexualität
- 1. Juni 1938-30. November 1939: Engagement Theater Sofia, als Regisseur und Ballettmeister
- 1. Januar 1940-31. Dezember 1943: Anstellung als Vertreter bei Fa. Langsdorff & Co., Berlin
- 1. Januar 1944-31. Januar 1945: Angestellter im Reisebüro Phillips, Berlin
- 1. Februar 1945-15. März 1945: Einsatz im „Volkssturm“
- nach 1945: vereinzelte Engagements als Choreograf, Regisseur und Darsteller, darunter Metropol-Theater, Circus Aeros Leipzig
- nach 1945: Heinz Lingen verfasst die Gassenhauer-Revue „Berliner Pflaster. Eine Revue der Berliner Gassenhauer von Dunnemals bis Heutzumals“ 2, keine Aufführung nachweisbar
- nach 1945: Heinz Lingen stellt eine umfangreiche Couplet-Sammlung des 18. und 19. Jahrhunderts zusammen unter dem Titel „Raritäte sein ssu sehn – schöne Raritäte – kommt ssu mir Ihr lieben Leut – sollt in Kaste gucke!“ (Typoskript) 3
- nach 1945: Heinz Lingen trägt eine umfangreiche Sammlung an Alt-Berliner Gassenhauern und Gassenliedern zusammen unter dem Titel „Alt-Berliner ‚Hof-Musike‘ (Was der Leierkasten dudelte)“ (Typoskript) 4
- nach 1945:Heinz Lingen stellt eine dreibändige Aphorismen- und Witze-Sammlung mit insgesamt 16000 Witzen zusammen unter dem Titel „Die Knüller-Kiste. Ein Gag-Lexicon“ (Typoskript) 5
- 1950-1951: Engagement als Gast Staatstheater Kassel, als Choreograf und Regisseur
- ab 1953: als Sprecher in drei Hörspielen des SFB und NWDR nachweisbar
- 1959: wahrscheinliches Todesjahr
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Zitate
„[…] Bei dem Gastregisseur Heinz Lingen spürt man schon beim Aufgehen des Vorhangs die kundige Hand. Die Befürchtung, daß die Neuinszenierung durch einen Tanz-Regisseur in erster Linie die Tänze bevorzugen läßt, erweist sich als grundlos. Neben der präzisen, doch sehr „blutvollen“ Einstudierung der Tänze, bei denen jeder Abgang und jeder Auftritt von Ideen durchdrungen ist, zeugt es von Verantwortungsgefühl, daß auch die Dialoge bis ins kleinste ausgearbeitet sind. Man entdeckt kaum regieliche Plattheiten. Sogar hinter dem Klamauk ist Können; es gibt keine übertriebene Poussage mit dem Publikum, und es ist zu wünschen, daß man Lingens Regiearbeit in Kassel noch oft zu sehen bekommt. […] 6
„[…] Von Crémieux Buch läßt Lingen nur die Gesangstexte bestehen. Die Prosa ist für eine Schauspielbesetzung ganz neu geschrieben. Sie arbeitet mit tausend Wortwitzen und modernen Anzüglichkeiten, die bis zur Kohlenknappheit reichen, aber sie will weniger geistvoll als derb volkstümlich sein. Und da kommt Lingen bald in Konflikt mit dem Geist Offenbachs, der einmal in der Persiflage der Götterwelt die Gesellschaft des zweiten Kaiserreichs treffen wollte. Nach einer viel zu ausgedehnten Einleitung zwischen Pluto und Eurydice öffnet sich ein bunter, amüsanter Götterhimmel. Hier liegt die Stärke von Lingens Einrichtung. Er denkt sich karnevalistische Episoden aus, läßt die abenteuerlustigen Götter nach „Zapfenstreich“ fidel von ihren Streifzügen heimkehren, und baut ihren Empfang im Himmel zu kleinen Kabarettszenen aus […]. Lingen rückt Offenbach in die Nähe Linckes und Kollos. Er lichtet dem Orpheus das Haar und macht den Göttervater zum Mümmler, dessen Fliegentanz schon ans Unästhetische streift. Die Witze werden derb gepfeffert, die Situationen desgleichen. […] Das Publikum wird unterhalten, amüsiert, aber nicht immer gezündet, weil der parodierte Stoff nicht mehr Allgemeingut ist und Lingens Bearbeitung zwischen gestern und heute stecken bleibt.“ 7
„[…] Da ich völlig dienst-untauglich war, sah man es gern, dass ich deutschen Boden verliess und verfrachtete mich – noch im November des Jahres 1914 – nach Milwaukee in Amerika. Hier im Land der wild wachsenden Tanzbegabungen fühlte ich mich ungemein wohl und als man mich nun nach New-York holte, zu Rudolf Christians, war ich restlos glücklich. Hier spielte ich in der Posse Wie einst im Mai die Hauptrolle und zwar mit einem derartigen Erfolg, dass sogar für die amerikanischen Collegen eine Schauspieler-Vorstellung arrangiert wurde – so also auch den amerikanischen Schauspieler-Kreisen bekannt wurde. Bald kam mir das ungemein zu statten, denn bald brach der Krieg mit den Vereinigten Staaten und Deutschland aus und damit brach auch das deutsche Theater zusammen – nun ging ich frisch, frech und fröhlich zur amerikanischen Bühne über, obwohl ich nur wenig sprach, so konnte ich mich doch durch mein Tanzen verständlich machen. […]“ 8
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Inszenierungsverzeichnis
Ort
Datum
Autor und Stück
Rolle/Funktion
1913
Amsterdam, Rembrandt-Theater
18.10.
Gilbert: „Puppchen“
ungenannte Rolle
1915
Milwaukee, Pabst-Theatre
05.12.
Sterk, Ziehrer: „Ball bei Hof“
Choreografie; ungenannte Rolle
1915/1916
Milwaukee, Pabst-Theatre
o.D.
Lehár: „Die ideale Gattin“
Don Gil Tenorio de Sevilla; Choreografie
Milwaukee, Pabst-Theatre
o.D.
Eyssler: „Der Frauenfresser“
ungenannte Rolle
1916
Milwaukee, Pabst-Theatre
12.04.
Hauptmann: „Fuhrmann Henschel“
Franz
New York, Irving Place Theatre
26.09.
Bernauer, Schanzer: „Wie einst im Mai…“
Fritz Jüterbog
New York, Irving Place Theatre
16.11.
Fall: „Der liebe Augustin“
Fürst Nicolics; Choreografie
1923
Berlin, Theater am Kurfürstendamm (Sommerdirektion Carl Heinz Wolff)
02.06.
Lokesch, Hauptmann: „Die Frau mit dem Monokel“
Choreografie
Berlin, Deutsches Theater, Kammerspiele (Sommerdirektion)
13.07.
Pflanzer, Knauer: „Die Luxusfrau“
Thymian Knoche; Choreografie
1924
Berlin, Nelson-Theater
17.10.
Schanzer, Welisch, Nelson: „Der Harem auf Reisen“
Choreografie
Berlin, Neues Theater am Zoo
25.12.
„Wild-West-Mädel“
Choreografie
1925
Berlin, Deutsches Künstler-Theater
17.01.
O. Straus: „Riquette“
Choreografie
Berlin, Neues Theater am Zoo
20.02.
Zerlett, Urack: „Die weiße Weste“
Choreografie
Berlin, Funkhaus am Kaiserdamm
25.04.
Neidhardt: „Ist denn hier der Teufel los? (Ein Messespuk)“ im Rahmen der Eröffnung der Reichs-Reklame-Messe
Choreografie
Berlin, Deutsches Künstler-Theater
01.05.
Kessler, Robitschek, Hirsch: „Monsieur Trulala“
Choreografie
Berlin, Schillertheater (Sommerdirektion Edi Winterfeld)
06.07.
Gilbert: „Annemarie“
Choreografie
Berlin, Metropol-Theater
29.08.
Lecocq: „Mamsell Angot“
Choreografie
Berlin, Neues Theater am Zoo
03.09.
Kollo: „Olly-Polly“
Choreografie
Berlin, Nelson-Theater
02.10.
Zerlett, Rebner, Nelson: „Confetti“
Choreografie
Berlin, Metropol-Theater
07.11.
Yourmans: „No No Nanette!“
Choreografie
1926
Berlin, Theater am Kurfürstendamm
14.01.
Zerlett, Rebner, Nelson: „Die Nacht der Nächte“
Choreografie
Berlin, Deutsches Künstler-Theater
30.01.
Lehár: „Paganini“
Choreografie
Berlin, Komödie am Kurfürstendamm
05.03.
Maugham: „Viktoria“
Choreografie
Berlin, Deutsches Künstler-Theater
03.04.
O. Straus: „Ein Walzertraum“
Choreografie
Berlin, Theater am Kurfürstendamm
01.08.
Neidhardt, Rebner, Hirsch: „Yvonne“
Choreografie
Berlin, Theater am Kurfürstendamm
23.10.
R. Gilbert: „In der Johannisnacht“
Choreografie
Berlin, Deutsches Künstler-Theater
04.11.
O. Straus: „Die Königin“
Choreografie
Wien, Theater in der Josefstadt
27.11.
Maugham: „Viktoria“
Choreografie
Berlin, Nelson-Theater
05.12.
Zerlett, Nelson: „20 Jahre Nelson“
Choreografie
1927
Berlin, Deutsches Künstler-Theater
16.02.
Lehár: „Der Zarewitsch“
Choreografie
Berlin, Theater am Kurfürstendamm
03.03.
Zerlett, R. Gilbert: „Pit Pit“
Choreografie
Berlin, Theater am Kurfürstendamm
16.04.
Zerlett, Neubach, R. Gilbert: „Die Kleine auf Besuch“
Choreografie
Berlin, Deutsches Künstler-Theater
28.04.
Engel, Horst, Benatzky: „Adieu Mimi“
Choreografie
Wien, Apollo-Theater
01.06.
J. Gilbert: „Uschi“
Choreografie
Berlin, Komödie
01.10.
Zerlett, Nelson: „Die Lichter von Berlin“
Choreografie
Berlin, Deutsches Künstler-Theater
23.12.
Granichstaedten, Schütz: „Evelyne“
Choreografie
1928
Berlin, Rose-Theater
27.02.
Brennert, Lehmann: „Der Flieger“
Choreografie
Berlin, Berliner Theater
20.03.
Friedmann-Frederich: „Die Bollé Sisters“
Choreografie
Berlin, Rose-Theater
31.03.
Kollo: „Sterne, die wieder leuchten“
Choreografie
Berlin, Neues Theater am Zoo
26.05.
Lehár: „Frühlingsmädel“
Choreografie
Berlin, Deutsches Theater
09.06.
Watters, Hopkins: „Artisten“
Choreografie
Berlin, Deutsches Künstler-Theater
01.09.
Kessler, Kollo, H. Hirsch: „Fräulein Mama“
Choreografie
Berlin, Deutsches Künstler-Theater
12.10.
Brammer, Grünwald, Kálmán: „Die Herzogin von Chicago“
Choreografie
Berlin, Neues Theater am Zoo
21.12.
Nelson: „Weißt Du was? – Wir heiraten!“
Choreografie
1929
München, Residenztheater
10.07.
Maugham: „Viktoria“
Choreografie
Berlin, Rose-Theater
16.10.
Zerlett, R. Gilbert: „Die leichte Isabell“
Choreografie
Berlin, Rose-Theater
23.12.
Kálmán: „Die Csárdásfürstin“
Choreografie
1930
Berlin, Deutsches Theater
24.01.
Maugham: „Viktoria“ (NE)
Choreografie
Berlin, Rose-Theater
29.01.
Millöcker: „Gasparone“
Choreografie
Berlin, Rose-Theater
07.03.
Eysler: „Die gold’ne Meisterin“
Choreografie
Berlin, Komödie
15.06.
Joachimson, Spoliansky: „Wie werde ich reich und glücklich?“
Choreografie
Salzburg, Salzburger Festspiele
10.08.
Maugham: „Viktoria“
Choreografie
Berlin, Neues Theater am Zoo
11.11.
„Geld wie Heu“
Choreografie
1931
Berlin, Rose-Theater
26.01.
Offenbach: „Die schöne Helena“
Choreografie
Berlin, Rose-Theater
04.03.
Kálmán, Willner, Oesterreicher: „Die Faschingsfee“
Choreografie
Berlin, Rose-Theater, Gartenbühne
27.06.
Kollo: „Drei arme kleine Mädels“
Choreografie
Berlin, Rose-Theater
31.10.
Joh. Strauss: „Der Zigeunerbaron“
Choreografie
Berlin, Rose-Theater
05.12.
Wilhelm, Herz, Grün: „Böhmische Musikanten“
Choreografie
1933
Berlin, Schillertheater
04.01.
Kollo, Halton, Rideamus: „Die Männer sind mal so“
Choreografie
Berlin, Rose-Theater
09.01.
Kálmán, Brammer, Grünwald: „Die Zirkusprinzessin“
Choreografie
Berlin, Rose-Theater
20.03.
Ascher: „Hoheit tanzt Walzer“
Choreografie
Berlin, Metropol-Theater
30.03.
Schanzer, Welisch, Krausz: „Die Lindenwirtin“
Choreografie
Berlin, Rose-Theater
24.04.
Lehár: „Die lustige Witwe“
Choreografie
Berlin, Rose-Theater
01.07.
Schwabach, Bertuch, W. Rosen: „Ist das nicht nett von Colette?“
Choreografie
Berlin, Rose-Theater, Gartenbühne
01.07.
Eysler: „Der lachende Ehemann“
Choreografie
Berlin, Rose-Theater, Gartenbühne
16.07.
H. Reinhardt: „Das süße Mädel“
Choreografie
Berlin, Rose-Theater, Gartenbühne
16.08.
Wendrich, Gundal: „Wenn der Flieder blüht“
Choreografie
Berlin, Rose-Theater
09.10.
Hardt-Walden, Loewe, Jaschka: „Rosen im Schnee“
Choreografie
1934
Berlin, Plaza
16.02.
Frenzel, Platen: „Liebe auf Reisen“
Regie
Berlin, Rose-Theater
01.04.
Kollo: „Nur du“
Choreografie
Wien, Scala
11.05.
Kollo, Arnold, Bach: „Lieber reich – aber glücklich“
Regie
Leipzig, Operettentheater
Dezember
Lehár: „Paganini“
Regie
1935
Berlin, Theater des Volkes
16.05.
Lincke: „Frau Luna“
Choreografie
1936
Berlin, Deutschlandhalle
15.02.
Rex: „100000 PS“ (Große Ausstattungsrevue in 20 Bildern)
Choreografie
Berlin, Theater des Volkes
15.03.
Ibsen: „Peer Gynt“
Choreografie; Bewegungsregie
Berlin, Theater des Volkes
30.04.
Reimann, Wellenkamp: „Freut Euch des Lebens“ (KdF-Schau)
Choreografie
1937
Berlin, Deutschlandhalle
20.02.
Kreuder, Beckmann, Schwenn: „70 Millionen – Ein Schlag!“ (Ausstattungsrevue)
Regie; Choreografie
1945
Berlin, Metropol-Theater
28.09.
Lehár: „Paganini“
Regie; Choreografie
1946
Berlin, Central-Theater, Reinickendorf
27.02.
Perak: „Ein Mädel wie Du“
Regie
1947
Berlin, Theater in der Kaiserallee
24.05.
Koeninger, Brachvogel, Eisbrenner: „Von Hand zu Hand“
Regie
1948
Leipzig, Circus Aeros
01.09.
Gesangs- und Tanzeinlage aus der Operette „Wie einst im Mai…“ (gemeinsam mit Werner Schöne) im Rahmen der täglichen Zirkus-Revue
Tanz, Gesang
1950
Kassel, Staatstheater
25.08.
Dostal: „Clivia“
Regie, Choreografie
1951
Kassel, Staatstheater
Januar
Halévy, Crémieux, Offenbach: „Orpheus in der Unterwelt“
Regie; Choreografie
Berlin, Komödie am Kurfürstendamm
20.11.
Bingham: „Der Herr vom Ministerium“
Stadtrat Fox
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Bestandsübersicht
Berlin: Der Nachlass Heinz Lingen umfasst Lebenszeugnisse (u.a. Lingens Fragebogen des „Military Government of Germany“ aus dem Jahr 1945), eigene Werke (u.a. ein autobiografisches Fragment sowie diverse Revueprogramme), zahlreiche Liedtexte anderer, zwei Fotoalben zur Revue „70 Millionen – Ein Schlag!“ in der Berliner Deutschlandhalle (1937; darin u.a. mit militärischen Formationen), Porträtfotos, Kritiken, Programmhefte, eine Stoffschleife/Schärpe vom Circus Geschw. Gnidley mit Gratulation.
Der Nachlass ist zu einem Großteil – bis auf eine sehr umfangreiche Couplet-Sammlung und ein von Heinz Lingen verfasstes, dreibändiges Witze-Lexikon (jeweils Typoskripte) – in dieses Projekt eingeflossen. Gesamtumfang des Nachlasses: Zwei Kästen sowie weitere Materialien – die Couplet-Sammlung sowie das unveröffentlichte Witze-Lexikon „Die Knüller-Kiste“ – in der Bibliothek der Sammlung Walter Unruh.
Der Nachlass Heinz Lingen gehört zum Bestand der Theaterhistorischen Sammlung Walter Unruh.
Fußnoten:
1 Siehe für die Zeit von 1931 bis 1945 u.a.: „Military Government of Germany. Fragebogen”, in dem Heinz Lingen seine damaligen Tätigkeiten auflistet, Quelle: Theaterhistorische Sammlungen der FU Berlin, Sammlung Walter Unruh, Nachlass Heinz Lingen.
2 Quelle: Theaterhistorische Sammlungen der FU Berlin, Sammlung Walter Unruh, Nachlass Heinz Lingen.
3 Ebd.
4 Ebd.
5 Ebd.
6 Auszug aus einer Rezension von Paul Erthal: „Zweiter Premieren-Erfolg im Staatstheater Kassel. ‚Clivia‘ im Großstadt-Format“, August 1950, Zeitung unbekannt, Quelle: Theaterhistorische Sammlungen der FU Berlin, Sammlung Walter Unruh, Nachlass Heinz Lingen.
7 Auszug aus einer Rezension von G.M.V.: „Operette in Himmel und Hölle. Im Staatstheater: Neufassung von ‚Orpheus in der Unterwelt‘“, in: Kasseler Post, Ausgabe vom 22. Januar 1951; Quelle: Theaterhistorische Sammlungen der FU Berlin, Sammlung Walter Unruh, Nachlass Heinz Lingen.
8 Auszug aus einem autobiographischen Text (Typoskript) Heinz Lingens anlässlich seines 70. Geburtstags 1958; Quelle: Theaterhistorische Sammlungen der FU Berlin, Sammlung Walter Unruh, Nachlass Heinz Lingen.