Eugen Burg
1871 - 1944
-
Lebenslauf
- 06. Januar 1871: geb. als Eugen Hirschburg in Berlin
- Schauspielunterricht bei Maximilian Streben in Wien
- 1889: Debüt als Schauspieler in Franzensbad 1
- 1889-1894: kürzere Engagements u.a. in Reichenberg, Troppau, Wiener Neustadt, Brünn
- 1894-1896: Engagement Deutsches Theater Berlin (Dir. Brahm)
- 1897-1900: Engagement Raimund Theater, Wien (Dir. Gettke)
- 1898: Heirat mit der Koloratursopranistin Emmy Raabe-Burg (1877-1927), sie hatten drei Töchter: Stefanie-Marie Burg sowie die beiden Schauspielerinnen Rita Burg und Hansi Burg (1898-1975)
- 1900-1904: Engagement Deutsches Schauspielhaus, Hamburg (Dir. von Berger)
- 1905: Engagement Neues Theater und Kleines Theater, Berlin (Dir. Reinhardt)
- 1905: Engagement Carl-Schultze-Theater, Hamburg (Dir. Monti und Burg), als Schauspieler und Regisseur
- Mai-September 1906: Engagement/Gastspiel Sommertheater „Venedig“, Wien
- 1906-1907: Engagement Apollo-Theater, Wien
- 1907-1908: Engagement Irving Place Theatre, New York, als Schauspieler und Regisseur
- 1909: Engagement Neues Deutsches Theater an der 59ten Straße (Dir. Burg und Lind), Insolvenz April 1909
- 1909-1911: Engagement Schauspielhaus Düsseldorf (Dir. Lind)
- 1911-1912: Engagement Neues Schauspielhaus am Nollendorffplatz, Berlin (Dir. Halm und Welisch)
- 1912-1919: Engagement Berliner Theater, Komödienhaus, Theater in der Königgrätzer Straße (Dir. Meinhard und Bernauer)
- 1914-1933: Mitwirkung an über 90 Stumm- und Tonfilmen als Schauspieler, aber auch als Regisseur
- 1915: Burg veröffentlicht mit Louis Taufstein das Lustspiel „Herrschaftlicher Diener gesucht“
- 1916: Burg veröffentlicht mit Louis Taufstein das Lustspiel „Alles aus Gefälligkeit“
- 1916: Burg veröffentlich mit Gustav Rickelt das Lustspiel „Kaiser Hadrian“
- 1917: Burg veröffentlicht mit Otto Härting das Lustspiel „Der geschiedene Mann“
- 1917: Burg veröffentlicht mit Otto Härting das Lustspiel „Wo die Liebe hinfällt“
- 1918: Burg veröffentlicht mit Otto Härting das Lustspiel „Sprühteufelchen“
- 1919: Burg veröffentlicht mit Fritz Wilding das Lustspiel „Die Erholungsreise“
- 1919-1923: Engagement Rotter-Bühnen, Berlin; Trianon-Theater, Kleines Theater, Residenz-Theater (Dir. Alfred und Fritz Rotter)
- Mai 1921: Eugen Burg ist Mitbegründer und Vorsitzender einer Vereinigung für Bühnenkünstler als Alternative zur Bühnengenossenschaft
- 1923: Burg veröffentlicht mit Louis Taufstein das Lustspiel „Ein Fehltritt“
- 1924: Burg veröffentlicht mit Fritz Lunzer das Lustspiel „Ausgerechnet Carotti“
- 1924: Burg veröffentlicht das Lustspiel „Ohne Geld geht’s auch“
- 1925-1926: Engagement Rotter-Bühnen, Berlin; Trianon-Theater, Kleines Theater, Lessing-Theater (Dir. Alfred und Fritz Rotter)
- 1926-1927: Engagement Saltenburg-Bühnen, Berlin; Deutsches Künstler-Theater, Lessing-Theater, Theater am Kurfürstendamm, Lustspielhaus (Dir. Saltenburg)
- 1927: Burg veröffentlicht mit Louis Taufstein die Lustspiele „Sprechstunde“ und „Hier Vater – wo Kind“
- 1927-1928: Engagement Theater am Kurfürstendamm, Kleines Theater (Dir. Tagger); Tribüne (Dir. Robert)
- 1928-1929: Engagement Theater in der Behrenstraße (Dir. Roberts)
- 1930-1931: Engagement Theater in der Behrenstraße (Dir. Roberts); Admiralspalast (Dir. Haller)
- 1931-1932: Engagement Komische Oper (Dir. Zickel)
- 1932-1935: Engagement Theater in der Behrenstraße (Dir. Roberts)
- Juni 1935: Ausschluss aus der Reichstheaterkammer und Berufsverbot
- 28. Januar 1943: Deportation nach Theresienstadt, gemeinsam mit seiner zweiten Ehefrau Antonie Hirschburg (geb. Wetzlar, 1883-1943)
- 17. April 1944: gest. im Ghetto Theresienstadt 2
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Zitate
„[…] Vielleicht schreiben Sie, lieber Eugen Burg, in langen Winternächten einmal selbst hierüber, denn ihre federbeschwingte Hand, Ihr klarordnender Geist, wird besser dieses Gebiet meistern als Festredner es je vermögen. Erhalten Sie Ihre Erinnerungen einer kommenden Generation, die sicher davon Notiz nehmen wird.
Wenn Sie nun heute Ihren Wirkungskreis aufgeben, so können Sie es mit dem Gefühl stolzester Pflichterfüllung. Sei es auf dem heissen Boden des Theaters, sei es im Kampf um die Besserstellung Ihrer Berufskollegen, immer haben Sie Ihren Mann gestanden. In Worten und Taten.
Sie haben, lieber Eugen Burg, viel Erfolge und vielen Ruhm geerntet. Sie waren, wir sagen es neidlos, ein Höchstbezahlter, es war Geriss um Sie. Aber immer blieben Sie ein guter und hilfsbereiter Kollege, und wenn national und sozial deutsch sein heisst, so haben Sie sich bestimmt wacker dieses Prädikat erkämpft. […] 3„[…] Mit wirklich freudiger Rührung habe ich das Schöne gelesen, und die herzliche Freundschaft, die aus jeder Zeile spricht und erfüllt mich mit Genugtuung. 47 Jahre habe ich der „Deutschen Kunst“ gedient, und im Rückblick über mein künstlerisches Leben und Wirken kann ich mit Befriedigung feststellen, dass nicht nur äussere künstlerische Erfolge meine Laufbahn verschönt haben, sondern, dass ich mir die Achtung und Wertschätzung meiner Berufsgenossen erworben habe. Dies bestätigt mir Ihr lieber Brief… Und das erfüllt mich mit besonderem Stolz!
Glücklich bin ich darüber, dass es mir vergönnt war an der Hebung des Standes, in sozialer und gesellschaftlicher Beziehung, mitzuarbeiten. Gewiss, so habe ich, soweit es meine schwachen Kräfte erlaubten, in meine Genossenschaftlichen [sic!] Aemtern und auch ausserhalb derselben stets mit Freuden meine Pflicht getan. Stets war ich einsozial eingestellter, national empfindender, „deut scher“ Künstler und es erfüllt mich mit ganz besonderer Befriedigung, dass […] es mir vergönnt ist, als„Deutscher Schauspieler“, aus eigenem Willen,meine Laufbahn zu beschliessen. […]“ 4 -
Inszenierungsverzeichnis
Ort
Datum
Autor und Stück
Rolle/Funktion
1889
Franzensbad, Stadttheater
(heute: Františkovy Lázně, Tschechische Republik)
o.D.
Herzl, Wittmann: „Wilddiebe“
Max von Thürmer
1893
Reichenberg, Stadttheater (heute: Liberec, Tschechische Republik)
29.03.
Bjørnson: „Die Neuvermählten“
Axel
Wien, Wiener Volkstheater im Prater
02.04.
Bender: „Eine aus Chicago“
ungenannte Rolle
Wien, Wiener Volkstheater im Prater
09.04
Berla: „Drei Paar Schuhe“
Wappenknopf
Wien, Wiener Volkstheater im Prater
20.07.
Verne, d’Ennery: „Die Reise um die Erde in 80 Tagen“
Archibald Corsican
1894
Berlin, Deutsches Theater
25.09.
Hauptmann: „Die Weber“
Gottlieb Hilfe
Berlin, Deutsches Theater
01.11
Shakespeare: „Hamlet“
Osrick
1895
Prag, Deutsches Volkstheater
08.07.
Halbe: „Jugend“
ungenannte Rolle
1896
Berlin, Deutsches Theater
03.05.
Nestroy: „Lumpacivagabundus oder: Das liederliche Kleeblatt“
Herr von Windwachel
1897
Wien, Raimund Theater
25.08.
Ibsen: „Ein Volksfeind“
Hovstadt
Wien, Raimund Theater
18.09.
Sardou, Najac: „Cyprienne“
Adhémar von Gratignan
Wien, Raimund Theater
04.10.
Sudermann: „Heimat“
Dr. von Keller, Regierungsrat
Wien, Raimund Theater
16.10.
Dumas, d’Artois: „Der Fall Clémenceau“
Constantin, Offizier
Wien, Raimund Theater
04.11.
Sudermann: „Die Ehre“
Hugo Stengel
Wien, Raimund Theater
25.11.
Oberlindober: „’s Katherl“
Carl Neuner
Wien, Raimund Theater
04.12.
Bératon, Brüll: „Ein Blick ins Jenseits“
Fortunat, Bildhauer
Wien, Raimund Theater
15.12.
Bombelles: „König Apepi“
Hubert Tiefenbach, Volontär
1898
Wien, Raimund Theater
19.01.
Meilhac, Halévy: „Frou-Frou“
Graf Paul von Valreas
Wien, Raimund Theater
01.02.
Holzer: „Schlingen“
Willi, Doktor der Medizin
Wien, Raimund Theater
12.02.
Léon: „Die lieben Kinder“
Dr. Albert Schmidt
Wien, Raimund Theater
05.03.
Gettke, Engel: „Im Fegefeuer“
Emil Köhler, stud. jur.
Wien, Raimund Theater
19.03.
Ibsen: „Nora“
Doktor Rank
Wien, Raimund Theater
24.03.
Lubliner: „Auf der Brautfahrt“
Paul Gersdorff
Wien, Raimund Theater
04.10.
Sardou: „Odette“
Béchamel
Wien, Raimund Theater
09.11.
Carro: „Das Riesenspielzeug“
Felix Haidinger
Wien, Raimund Theater
18.11.
Bahr: „Juana“ (Gastspiel Adele Sandrock)
Lieutenant Luiz Navarete
Wien, Raimund Theater
20.11.
Schnitzler: „Abschiedssouper“ (Gastspiel Adele Sandrock)
Anatol
Wien, Raimund Theater
22.11.
Ohnet: „Der Hüttenbesitzer“ (Gastspiel Adele Sandrock)
Baron von Préfont
Wien, Raimund Theater
03.12.
Schiller: „Maria Stuart“ (Gastspiel Adele Sandrock)
Mortimer
Wien, Raimund Theater
13.12.
Dumas: Die Cameliendame“ (Gastspiel Adele Sandrock)
Armand Duval
Wien, Raimund Theater
23.12.
Anzengruber: „Das vierte Gebot“
August Stolzenthaler
1899
Wien, Raimund Theater
01.02.
Gettke, Engel: „Coulissenzauber“
Graf Lothar Schrattenfeld
Wien, Raimund Theater
18.02.
Léon, von Waldfeld: „Brüderlein fein“
Dr. Ludwig Keßler
Wien, Raimund Theater
08.03.
Pserhofer: „Flitterwochen“
Walter Seebach
Wien, Raimund Theater
23.03.
Zola: „Therese Raquin“ (Gastspiel Irene Triesch)
Camille
Wien, Raimund Theater
22.04.
Schwer: „Der alte Burgunder“
Dr. Alfred Dagelar
Wien, Raimund Theater
12.09.
Hope: „Ursulas Abenteuer (The Adventure of Lady Ursula)“
Dent
Wien, Raimund Theater
26.09.
Burg, Grund: „Baron Mucki“
Autor
Wien, Raimund Theater
07.10.
Shakespeare: „Hamlet, Prinz von Dänemark” (Gastspiel Adele Sandrock)
Rosenkranz
Wien, Raimund Theater
17.10.
Hermant: „Carrière“
Herzog Paul
Wien, Raimund Theater
25.10.
Pserhofer: „Die Butterseite“
Fritz Doman, Bankbeamter
Wien, Raimund Theater
14.11.
Buchbinder: „Die dritte Escadron“
Dr. Carl Huber, Lieutenant
Wien, Jantsch-Theater im Prater
20.12.
Schmid: „Die Macht der Liebe“ (Erste Literarische Matinee)
Ernst Weseburg
1900
Wien, Raimund Theater
20.01.
Herczeg: „Sprechen Sie mit Mama“
Franz von Horkay
Wien, Raimund Theater
31.01.
Chomet: „Das dritte Kind“
Aristide Floquet
Wien, Raimund Theater
31.01.
Courteline: „Boubouroche“
André
Wien, Raimund Theater
31.01.
Tann-Bergler: „Der Herr Gegencandidat“
Dr. Heinrich Weitzmann
Theater Mödling
04.03.
Sardou, Najac: „Cyprienne“ (Gastspiel)
Adhémar von Gratignan
Wien, Raimund Theater
23.03.
Haas: „Andreas Gerhard“
Marquis Heinrich Fex d’Abeille
Wien, Raimund Theater
31.03.
Herzl: „Gretel“
Rehborn
Wien, Raimund Theater
19.04.
Sardou: „Dora“
Lucien Favrolle
Wien, Deutsches Volkstheater
07.06.
Schnitzler: „Freiwild“
Poldi Grehlinger
Hamburg, Deutsches Schauspielhaus
03.10.
Augier: „Haus Fourchambault“
Leopold
Hamburg, Deutsches Schauspielhaus
Dezember
Hartleben: „Die sittliche Forderung“
ungenannte Rolle
Hamburg, Deutsches Schauspielhaus
08.12.
Hartleben: „Rosenmontag“
ungenannte Rolle
1901
Hamburg, Deutsches Schauspielhaus
März
Courteline: „Boubouroche“
André
Wien, Carl-Theater
26.06.
Wolzogen: „Das Lumpengesindel“
Bildhauer Plattner
1902
Hamburg, Deutsches Schauspielhaus
März
Schnitzler: „Lebendige Stunden“
Clemens
1904
Berlin, Neues Theater
21.10.
Shakespeare: „Die lustigen Weiber von Windsor“
Dr. Cajus
Berlin, Kleines Theater
22.11.
Schnitzler: „Der grüne Kakadu“
Grain
Berlin, Kleines Theater
08.12.
Lange: „Die stillen Stuben“
Carsten
Berlin, Kleines Theater
14.12.
Schnitzler: „Abschiedssouper“
Anatol
Berlin, Kleines Theater
30.12.
Bjørnson: „Die Neuvermählten“
Axel
1905
Wien, Raimund Theater
08.03
Adamus: „Schmelz, der Nibelunge“
Franz Wilhelm Schmelz
Wien, Raimund Theater
14.03.
Ibsen: „Gespenster“
Oswald
Berlin, Deutsches Theater
15.05.
Anzengruber: „Der Meineidbauer“
ungenannte Rolle
Hamburg, Carl-Schultze-Theater
September
Gettke, Engel: „Kulissenzauber“
ungenannte Rolle
Hamburg, Carl-Schultze-Theater
Dezember
Misch: „Biederleute“
ungenannte Rolle; Regie
Hamburg, Carl-Schultze-Theater
o.D.
Feydeau: „Herzogin Crevette“
ungenannte Rolle; Regie
Hamburg, Carl-Schultze-Theater
o.D.
Hennequin, Bilhaud: „Herkulespillen“
ungenannte Rolle; Regie
1906
Wien, Parisiana im Sommertheater „Venedig“
05.05.
Cronier: „Ein wenig Musik“
De Brézieux
Wien, Parisiana im Sommertheater „Venedig“
05.05.
Soulié, Darantiére: „Der Glockenzug“
Adolphe Saint Hilaire
Wien, Parisiana im Sommertheater „Venedig“
06.07.
Burg: „Bei ihr“, mimische Szene
ungenannte Rolle
Wien, Parisiana im Sommertheater „Venedig“
06.07.
Moezy-Eon: „Da es doch nur ein Traum war“
ungenannte Rolle
Wien, Parisiana im Sommertheater „Venedig“
06.07.
Rouvier: „Nachtarbeit“
ungenannte Rolle
Wien, Apollo-Theater
01.10.
Courtier: „Georges’ Hochzeitstag“
ungenannte Rolle
Wien, Apollo-Theater
23.10.
N.N.: „Der Hauptmann von Köpenick“, Zeitstück
ungenannte Rolle
Wien, Apollo-Theater
30.11.
N.N.: „Die lustige Witwe in ihrer zweiten Ehe“
Graf Danilo
1907
Wien, Apollo-Theater
01.01.
N.N.: „Das Mädchen aus Ostende“
ungenannte Rolle
Wien, Apollo-Theater
01.02.
Labiche: „Mein Töchterlein“
ungenannte Rolle
Wien, Apollo-Theater
März
de Mérode: „Edgar in Nöten“
ungenannte Rolle
Wien, Apollo-Theater
April
Horst: „Die Hochzeitsreise“
ungenannte Rolle
New York, Irving Place Theatre
01.10.
Calderón: „Der Richter von Zalamea“
ungenannte Rolle
New York, Irving Place Theatre
08.10.
Ibsen: „Gespenster“
Oswald
New York, Irving Place Theatre
Oktober
Gettke, Engel: „Kulissenzauber“
ungenannte Rolle
1908
Hamburg
30.05.
Horst, Engel: „Die blaue Maus“
ungenannte Rolle
1910
Berlin, Neues Schauspielhaus
17.03.
Goldoni: „Mirandolina“
Fabrizio, Kellner
Berlin, Neues Schauspielhaus
23.03.
Meyer-Förster: „Alt-Heidelberg“
Karl Heinrich, Erbprinz von Sachsen-Karlsburg
Berlin, Neues Schauspielhaus
26.03.
Rothschild: „Die Rampe“
Pradel, Schriftsteller
München, Lustspielhaus
Juli
Molnár: „Der Herr Verteidiger“
ungenannte Rolle
Berlin, Neues Schauspielhaus
13.09.
Maugham: „Wann kommst Du wieder?“
Dr. O’Farrell
Berlin, Neues Schauspielhaus
20.09.
Molière: „Der Tartüff“
Valère
Berlin, Neues Schauspielhaus
03.12.
Nestroy: „Der Zerrissene“
Herr von Lips, ein Kapitalist
1911
Berlin, Neues Schauspielhaus
21.01.
Gavault: „Das kleine Schokoladenmädchen“
Hector de Pavezac
Berlin, Neues Schauspielhaus
08.04.
Bahr: „Wienerinnen“
Architekt Josef Ulrich
Berlin, Neues Schauspielhaus
11.05.
Berr, Guillemaud: „Eine Million“
Prosper Bénavent, stud. med.
Berlin, Neues Schauspielhaus
22.09.
Bahr: „Josephine“
Corporal Moustache
Berlin, Neues Schauspielhaus
23.12.
Halm, Saudek: „Heiligenwald“
Major a.D. von Bredereck, Abgeordneter
1912
Berlin, Neues Schauspielhaus
02.05.
Nestroy: „Titus und Salome bei Judith und Holofernes“
Titus Feuerfuchs
Berlin, Theater in der Königgrätzer Straße
03.12.
Ibsen: „Hedda Gabler“
Brack, Gerichtsrat am höchsten Gerichtshof in Kristiania
1913
Berlin, Theater in der Königgrätzer Straße
28.03.
Schmidt: „Das Buch einer Frau“
Rolf Seidel, Ingenieur
Baden-Baden, Festspielhaus
August
Ibsen: „Hedda Gabler“
Brack, Gerichtsrat am höchsten Gerichtshof in Kristiania
Berlin, Theater in der Königgrätzer Straße
06.09.
Anzengruber: „Das vierte Gebot“
August Stolzenthaler
Berlin, Komödienhaus
16.09.
Auernheimer: „Das Paar nach der Mode“
ungenannte Rolle
Berlin, Komödienhaus
25.10.
Nathansen: „Hinter Mauern“
Hugo Levin
1914
Berlin, Komödienhaus
24.01.
Ilgenstein: „Kammermusik“
Graf Prillwitz
Berlin, Komödienhaus
19.09.
Gaus: „Es braust ein Ruf!
ungenannte Rolle
Berlin, Theater in der Königgrätzer Straße
16.11.
Davis: „Das Heiratsnest“
Matthäus von Groditzki, Oberst und Kommandant eines Ulanenregiments; Regie
Berlin, Theater in der Königgrätzer Straße
28.11.
Grünbaum, Sterk: „Sturmidyll“
Hubert Ressner, Oberstleutnant; Regie
Berlin, Komödienhaus
23.12.
Stein: „Biedermeier“
Friedrich Lohmeyer
1915
Berlin, Lustspielhaus
05.06.
Burg, Taufstein: „Herrschaftlicher Diener gesucht“
Fritz Staufen; Autor
Berlin, Komödienhaus
19.11.
Reinert: „Die rätselhafte Frau“
ungenannte Rolle
1916
Berlin, Komödienhaus
26.06.
Schanzer, Welisch: „Der siebente Tag“
Amandeus Lademus
Berlin, Komödienhaus
30.12.
Fulda: „Die verlorene Tochter“
Rechtsanwalt Westfal
1917
Berlin, Theater in der Königgrätzer Straße
05.05.
Schnitzler: „Die Frage an das Schicksal“, „Denksteine“, „Abschiedssouper“, „Literatur“
Anatol; Clemens („Literatur“)
Berlin, Komödienhaus
12.09.
Rößler: „Die beiden Seehunde“
Christian der Siebzehnte, Kurfürst von Pfalzburg-Eberstadt
1918
Berlin, Komödienhaus
05.10.
Schanzer, Welisch: „Die tanzende Nymphe“
Maximilian Limburger
1919
Berlin, Residenz-Theater
01.02.
Sudermann: „Das höhere Leben“
Kurt von Seltzer, Maler
1920
Berlin, Trianon-Theater
28.01.
Van Rossem, Soesman: „Femina“
ungenannte Rolle
Berlin, Trianon-Theater
24.09.
Schmidt: „Der Roman einer Frau“
Rolf Seidel, Ingenieur; Regie
Berlin, Trianon-Theater
26.11.
Ilgenstein: „Kammermusik (Der Tenor der Herzogin)“
Graf Prillwitz, Hoftheaterintendant; Regie
1921
Berlin, Kleines Theater
20.01.
Lothar: „Casanovas Sohn“
Graf Kurt von Weyer
Berlin, Großes Schauspielhaus
12.02.
„Reigen-Parodie“ (im Rahmen von „Die Nacht der Frauen“)
ungenannte Rolle
Berlin, Kleines Theater
22.04.
Schmidt: „Nur ein Traum“
ungenannte Rolle; Regie
Berlin, Kleines Theater
08.09.
Gavault, Charvey: „Fräulein Josette – meine Frau“
André Ternay
Berlin, Trianon-Theater
25.11.
Feydeau: „Kümmere dich um Amelie“
Marcel Courbois; Regie
1922
Berlin, Trianon-Theater
15.03.
Fulda: „Vulkan“
Eduard Hennings, Architekt; Regie
1923
Berlin, Renaissance-Theater
06.05.
Tagger [= Bruckner]: „Esther Gobseck“
Abbé
Wien, Theater im Redoutensaal der Hofburg
20.09.
Sudermann: „Das höhere Leben“
ungenannte Rolle
Kattowitz, Deutsches Theater
Dezember
Burg, Taufstein: „Ein Fehltritt“
ungenannte Rolle; Autor; Regie
1924
Wien, Rolandbühne
01.01.
Burg, Taufstein: „Ein Fehltritt“
ungenannte Rolle; Autor; Regie
Wien, Kammerspiele
o.D.
Hennequin, Coolus: „Die Alarmglocke“
ungenannte Rolle
1925
Berlin, Kleines Theater
03.10.
Geraldy: „Hochzeitstage“
ungenannte Rolle
Berlin, Komödie
o.D.
Galsworthy: „Gesellschaft (Loyalität)“
Twisden
Berlin, Kleines Theater
30.10.
Hennequin, Coolus: „Die Alarmglocke“
ungenannte Rolle; Regie
1926
Berlin, Lessingtheater
05.10.
Shaw: „Mensch und Uebermensch“
Roebuck Ramsden
1927
Berlin, Tribüne
25.03.
Molnár: „Spiel im Schloß“
Korth
Berlin, Deutsches Künstler-Theater
30.07.
Verneuil: „Du wirst mich heiraten“
ungenannte Rolle
Berlin, Theater am Kurfürstendamm
07.10.
Fulda: „Höhensonne“
Graf Dolfingen
Berlin, Kleines Theater
03.11.
Lothar, Gottwald: „Die Republik befiehlt“
Graf von Pharamond, Französischer Gesandter in Madrid
1928
Berlin, Theater am Kurfürstendamm
05.04.
Rey, Savoir: „Wenn eine Frau will…“
Lefèvre, der Bürgermeister
Berlin, Theater in der Behrenstraße
17.09.
Sternheim: „Maske“
ungenannte Rolle
Berlin, Theater in der Behrenstraße
09.10.
Savoir: „Madó“
Baron Crosowski; Regie
Berlin, Theater in der Behrenstraße
27.11.
Verneuil: „Alles für die Mama“
Gaston Plaquette
1929
Berlin, Berliner Theater
26.04.
Rößler: „Die fünf Frankfurter”
Nathan
Berlin, Komische Oper (an der Weidendammer Brücke)
21.12.
Arnold, Bach: „Hulla di Bulla“
Baron Kahn
1930
Berlin, Theater in der Behrenstraße
02.09.
Joachimson: „Das häßliche Mädchen“
Von Daaren
1931
Berlin, Tribüne
05.04.
Kelemen: „Das Märchen von der Fledermaus“
Baron Egon von Waldau
Berlin, Komische Oper (an der Weidendammer Brücke)
16.10.
Benatzky, Wolff, Zickel: „Zur gold’nen Liebe“
Theaterdirektor
Berlin, Metropol-Theater
23.12.
Herzer: „Das Lied der Liebe“
Der Oberst
1932
Berlin, Theater in der Behrenstraße
02.06.
Cammerlohr: „Der Tiefstapler“
Punsch
Berlin, Theater in der Behrenstraße
06.10.
Cammerlohr, Ebermayer: „Bargeld lacht“
Simson
1933
Berlin, Theater in der Behrenstraße
16.02.
Lenz: „Fabian, der Elefant“
Konsul Eugen Barsdorf
Berlin, Theater in der Behrenstraße
24.10.
Vulpius, Roberts: „Hau-ruck! (Der Ruf der Arbeit)“
Maurus, der Präsident der Mitrobank; Regie
1934
Berlin, Theater in der Behrenstraße
Juni
Lenz, Roberts: „Fragen Sie Frau Elfriede!“
Oberregierungsrat a.D. Schwertfeger, Besitzer
Berlin, Theater in der Behrenstraße
01.10.
Lenz, Roberts: „Ehe in Dosen“
Dr. Eberhard Windhorst, Geh. Justizrat
1935
Berlin, Theater in der Behrenstraße
14.05.
Lenz, Roberts: „Meine Tochter – deine Tochter“
Ferdinand Campe, Major a.D.
-
Literatur
Ludwig Eisenberg, 1903: Ludwig Eisenbergs großes biographisches Lexikon der deutschen Bühne im XIX. Jahrhundert . Leipzig: List, S. 141f.
Wilhelm Kosch, 1953: Deutsches Theater-Lexikon, Bd. 1, A – Hurka, Klagenfurt, Wien: Verlag Ferd. Kleinmayr, S. 240.
Wilhelm Kosch, Ingrid Bigler-Marschall, 2013: Deutsches Theater-Lexikon, Nachtragsband Teil 1: A – F, Berlin: De Gruyter, S. 185.
Ulrich Liebe, 1992: Verehrt, verfolgt, vergessen: Schauspieler als Naziopfer, Weinheim: Beltz Quadriga, S. 220ff.
Philipp Manes, 2005: Als ob’s ein Leben wär. Tatsachenbericht Theresienstadt 1942-1944, hrsg. v. Ben Barkow und Klaus Leist. Berlin: Ullstein, 2005, S. 204ff.; S. 503.
Kay Weniger, 2008: Zwischen Bühne und Baracke. Lexikon der verfolgten Theater-, Film- und Musik-Künstler 1933-1945 . Berlin: Metropol, 2008, S. 74f.
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Bestandsübersicht
Berlin: Der Nachlass Eugen Burg umfasst insgesamt wenig Korrespondenz aus den Jahren 1915-1939, u.a. mit Max Reinhardt, Gratulationen zu Eugen Burgs 60. Geburtstag sowie diversen Absagen einer Bitte um Bürgschaft für die Einreise in die USA: u.a. von Ernst Lubitsch, Dorothee Manski. Zum Bestand gehören ebenso (Rollen-)Porträtfotos von Eugen Burg sowie einzelne Fotografien von Adele Sandrock, Josef Kainz, Guido Thielscher und Ralph Arthur Roberts; eigene Gelegenheitsgedichte und Prosafragmente, Presseausschnitte (v.a. zu Eugen Burgs 60. Geburtstag 1931) sowie ein Auszug aus einer Rede von Eduard von Winterstein auf der letzten Generalversammlung des Deutschen Bühnen-Klubs 1935.
Ein Großteil der im Nachlass befindlichen Objekte wurde im Rahmen des Projekts erfasst und aufgenommen. Gesamtumfang des Nachlasses: Ein Kasten, vier Mappen.
München: Ergänzt wurde der Nachlass Eugen Burg durch einige Inszenierungsfotografien des Deutschen Theatermuseum München (Archiv Willy Saeger).
Fußnoten:
1 Ludwig Eisenberg, 1903: Ludwig Eisenbergs großes biographisches Lexikon der deutschen Bühne im XIX. Jahrhundert . Leipzig: List, S. 141f.
2 Siehe hierzu Database Yad Vashem, online unter: https://yvng.yadvashem.org/nameDetails.html?language=de&itemId=11524620&ind=1 sowie Gedenkbuch. Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland: 1933-1945 , 4 Bde., hrsg. v. Bundesarchiv Koblenz, Koblenz: 2006, Eintrag zu Eugen Hirschburg, online unter: https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/directory.html.de?id=1074608; siehe auch Philipp Manes: Als ob’s ein Leben wär. Tatsachenbericht 1942–1944, hrsg. v. Ben Barkow und Klaus Leist. Berlin: Ullstein, 22005, S. 205f.; S. 503.
3 Eduard von Winterstein, John Rappeport: Auszug aus einem Brief der Vorsitzenden des Deutschen Bühnen-Klubs vom 30. Juni 1935 an Eugen Burg bzgl. dessen dortigem Ausscheiden und dessen vorherigem Ausschluss aus der Reichstheaterkammer. Quelle: Institut für Theaterwissenschaft der FU Berlin, Theaterhistorische Sammlung Walter Unruh, Nachlass Eugen Burg.
4 Eugen Burg: Auszug aus einem Brief vom 30. Juni 1935 an den Vorstand des Deutschen Bühnen-Klubs bzgl. dessen dortigem Ausscheiden und vorherigem Ausschluss aus der Reichstheaterkammer. Quelle: Institut für Theaterwissenschaft der FU Berlin, Theaterhistorische Sammlung Walter Unruh, Nachlass Eugen Burg.